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Architektur

Es ist ein Gebäude von überwältigender Imposanz, das die Überwindung der Schwerkraft veranschaulicht: Der Architekt Karl Schwanzer dachte groß, als er das Philips-Haus Anfang der Sechzigerjahre als fortschrittliches Bürogebäude entwarf. Seit damals bestimmt es den Scheitelpunkt des Wienerbergs.

Der gebürtige Wiener Karl Schwanzer kann ohne Zweifel als einer der wichtigsten Vertreter der Nachkriegsarchitektur bezeichnet werden – auch über die Grenzen Österreichs hinaus. Neben dem 20er-Haus im Schweizergarten, dem BMW-Verwaltungsgebäude in München oder der österreichischen Botschaft in Brasilien zählt das Philips-Haus zu seinen eindrucksvollsten Projekten. All seine Arbeiten haben eines gemeinsam: Die Form des Gebäudes sollte dem Betrachter bereits von außen über seine Funktion erzählen. Dies führte dazu, dass Schwanzer oftmals die Geradlinigkeit der damaligen Zeit hinter sich ließ und neue Wege beschritt.

Mit der Lösung eines Problems ist
man verkettet bis zur Selbstaufgabe.

Karl Schwanzer

Stunde um Stunde, Tag um Tag, Nacht um Nacht wurde entworfen, diskutiert, verworfen und wieder von Neuem begonnen. Karl Schwanzer lebte für seinen Beruf. „Mit der Lösung eines Problems ist man verkettet bis zur Selbstaufgabe“ – das Zitat aus Schwanzers Buch „Architektur aus Leidenschaft“ beschreibt seinen unermüdlichen Einsatz.

Das Gewicht des zehnstöckigen Kubus lastet auf vier schlanken, nach außen hin sichtbaren Stützen. Jedes Geschoß ist ein selbsttragendes Rahmenwerk aus vorgespannten Stahlbetonträgern. Die kompromisslose Sichtbarkeit der Konstruktion verleiht dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter – da erklärt es sich von selbst, dass es zu den großen Wiener Wahrzeichen der Nachkriegsmoderne zählt. Und nicht nur das: Teile des Gebäudes wurden vom Bundesdenkmalamt unter Denkmalschutz gestellt.

Wir interpretierten das Philips-Haus neu. Visionäres Denken ist geblieben. Doch wo man früher Schreibtische und Aktenschränke fand, sind nun Lebensräume entstanden.

Norbert Winkelmayer
Geschäftsführung

Josef Weichenberger Architects + Partner haben die innovative Bauweise des Bürohauses weitergedacht und gemeinsam mit der Innenarchitektin DI Lilo von Pretz in zeitgemäße Wohnformen übersetzt. Der offene Stil und die hallenartige Struktur bieten dabei eine ideale Grundlage für unterschiedliche Ausformulierungen. Stilistische und konstruktive Besonderheiten sowie Schwanzers Stilsprache sind auch in die Gestaltung der Innenräume eingeflossen. So wurden die statischen Bauelemente nicht versteckt, sondern bewusst in das Designkonzept eingebunden und mit indirekter Beleuchtung zur Geltung gebracht.
Neben der Erhaltung des Zeitgeists der Sechzigerjahre wurde hinsichtlich der Interiors vor allem auf eine hohe Wandelbarkeit Wert gelegt: Die Zimmer sind mit Möbelstücken ausgestattet, die teils mehrere Funktionen erfüllen und sich nach eigenen Wünschen ausrichten und gestalten lassen. Beispielsweise wird aus einem großzügigen Schreibtisch im Handumdrehen ein komfortables Bett.

Unsere Gäste sollen eben nicht nur das Beste aus ihrer Zeit, sondern auch das Beste aus ihrem Raum machen.

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